Detailergebnis zu DOK-Nr. 37713
Fugenausbildung bei Betonbelägen auf zementstabilisierter Fundation im Flughafen Zürich
Autoren |
N. Bischoff W. Lüthy A. Steiger |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 11.7 Flugplatzbefestigung |
in: 5. Internationales Betonstraßen-Symposium - Aachen, 2.-4. Juni 1986; Bd. B: Herstellung von Betonstraßen. Paris: Cembureau (Europäischer Zementverband), 1987, S. 195-202, 11 B, 2 T, 5 Q
Bei den in den Jahren 1975 und 1976 eingebauten Betonbelägen der Pisten 14 - 32 und 16 - 34 traten Risse entlang den mit Nut und Kamm ausgebildeten Längsfugen auf. Untersuchungen der Beanspruchung der Fugenkonstruktion zeigten, daß diese bei extremen Belastungen überbeansprucht wird und daß Schäden nur ausgeschlossen werden können, wenn der Fugenbereich ausarmiert wird. Für die 1983 bis 1985 auszuführenden Betonbeläge der Vorfelderweiterung und der Westpiste wurde der Einfluß der Kraftübertragung der Längsfugen auf die Beanspruchung des Oberbaus untersucht und es wurden verschiedene Fugenkonstruktionen entwickelt, geprüft und verglichen. Für querkraftübertragende Längsfugen erwies sich die Konstruktion mit armierter Nut und Kamm als beste Lösung. Auf eine Querkraftübertragung kann aber auch verzichtet werden. In diesem Fall muß die zementstabilisierte Tragschicht um ca. 10 cm verstärkt werden, damit die Spannungen im Beton und in der Tragschicht nicht höher sind als beim Betonbelag mit kraftübertragenden Längsfugen. Von diesen beiden technisch gleichwertigen Alternativen wurde aus wirtschaftlichen Gründen die Variante mit stumpfer Längsfuge und verstärkter Tragschicht ausgeführt.