Detailergebnis zu DOK-Nr. 37725
Die Reichsautobahn - Konzeption und Bau der RAB, ihre ästhetischen Aspekte sowie ihre Illustration in Malerei, Literatur, Fotografie und Plastik
Autoren |
C. Windisch-Hojnacki |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 5.1 Autobahnen |
Bonn: Philosophische Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 1989, 573 S., zahlr. B, Q (Dissertation)
Die Harmonie von Kunst und Technik sowie die Baugesinnung und Baugestaltung in der Zeit des Reichsautobahnbaus zwischen 1933 und 1941 - 3.860 km wurden fertig und 2.500 km waren noch im Bau - sind der Inhalt der sich auf ein sehr umfangreiches Quellenmaterial, vornehmlich aus der Zeit vor 1945, stützenden Dissertation. Sie analysiert, dem Thema entsprechend, nicht nur die Autobahn als Straße, sondern auch alle ihre Anlagen wie Rasthöfe und Raststätten, Autobahnmeistereien, Brücken, ornamentale Bauteile und sonstige künstlerische Zutaten. Verschiedene diesbezügliche Leistungen der damaligen Zeit werden zwar herausgestellt und anerkannt, durch Zitate aus entsprechender Literatur nach 1945 jedoch als propagandabehaftet und nationalsozialistisch-parteikonform insgesamt gesehen abqualifiziert. Bemerkenswert sind die Darlegungen zu Gestaltungs- und Ästhetikfragen am Beispiel zahlreicher, in ganz Deutschland ausgeführter Brücken und anderer Bauwerke an der Reichsautobahn. Hervorgehoben wird auch die erstmalig in so großem Umfang praktizierte interdisziplinäre Zusammenarbeit von Straßenplanern mit Architekten und Landschaftsarchitekten, denen es gelungen ist, kulturell und künstlerisch gute Lösungen im Hinblick auf den landschaftlichen Standort zu erreichen.