Detailergebnis zu DOK-Nr. 37767
Vergleich von beobachteten, geschätzten und simulierten Warteschlangenlängen und Wartenzeiten an übersättigten, signalisierten Knotenpunkten (Orig. engl.: A comparison of observed, estimated and simulated queue lengths and delays at oversaturated signalised junctions)
Autoren |
R. Ashworth E.A.A. Shawaly C.J.D. Laurence |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 29 (1988) Nr. 12, S. 637-643, 8 B, 2 T, 7 Q
Bereits existierende Berechnungsformeln zur Bestimmung von Warteschlangenlängen und Wartezeiten an übersättigten, signalisierten Knotenpunkten werden von den Autoren auf zwei ausgewählten Beispielknoten angewendet. Außerdem wird ein makroskopisches Simulationsmodell entwickelt, um Wartezeiten zu modellieren und abzuschätzen. Aufgrund ihrer empirischen Daten, die durch Videomessungen erhalten wurden, verwenden die Autoren in ihrem Simulationsmodell eine verschobene, negative Exponentialverteilung zur Modellierung der Abflußrate hinter einer Lichtsignalanlage. Eine Überprüfung der Simulationsdaten mit den von Catling geschätzten Wartezeiten zeigt eine gute Übereinstimmung im leicht übersättigten Bereich (bis zu einem Sättigungsgrad von 1,05). Darüberhinaus wurden die Wartezeiten von Catling überschätzt. Der Parameter C von Catling zur Nachbildung der Zufluß- und Abflußform des Verkehrsstroms sollte im allgemeinen 0,5 betragen. Weiterhin stellten die Autoren aufgrund ihrer empirischen Daten fest, daß die Abflußkapazität stark von den örtlichen Gegebenheiten des Knotenpunktes abhängt und auch über die Zeit stark variiert, so daß die Güte der theoretisch ermittelten Wartezeiten eine sehr genaue Wahl der knotenpunktspezifischen Parameter erfordert.