Detailergebnis zu DOK-Nr. 37773
Über die Verwendung von Abfluß-Summenlinien zur Berechnung der Sättigungsverkehrsstärken und des Zusatzzeitbedarfs (Orig. engl.: Using cumulative curves to measure saturation flow and lost time)
Autoren |
R.M. Shanteau |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Ite Journal 58 (1988) Nr. 10, S. 27-31, 5 B, 3 T, 9 Q
Die Größen Sättigungsverkehrsstärke und Zusatzzeitbedarf werden allgemein benutzt, um die Anzahl von Fahrzeugen zu bestimmen, die an einer Lichtsignalanlage während der Grünphase abfließen können. Der hier vorliegenden thematischen Behandlung liegt zugrunde, daß nach einigen ersten abfließenden Fahrzeugen nach Grünzeitbeginn die Tendenz zu gleichbleibenden Zeitlücken zwischen Fahrzeugen besteht, daß aber jeweils zu Beginn und am Ende einer Grünphase demgegenüber ein zusätzlicher Zeitbedarf vorliegt. Es wird eine Methode vorgestellt und mit Zahlen belegt, in der mit Hilfe der Fluß-Summenlinien die Sättigungsverkehrsstärke und die Zusatzzeitbedarfswerte bestimmt werden; die entsprechenden Messungen (in den USA) erfolgten dabei entweder manuell oder mit einem hand-held Computer. Meßwerte der Sättigungsverkehrsstärken lagen normalerweise im Bereich von 1.900-2.100 Fz/h und Zusatzzeitbedarfswerte (gesamt) bei 1-2 sec.; ein minimaler Wert der Sättigungsverkehrsstärke wurde dabei mit 1.200 Fz/h (Geradeausspur mit Fußgängerbeeinflussung) und ein maximaler Wert mit 2.400 Fz/h (Linksabbiegerspur) festgestellt. Anhand der ermittelten Werte wird abgeleitet, daß zuvor anderweitig bekanntgewordene Werte (aus den USA) für die Sättigungsverkehrsstärke vergleichsweise niedrig und die Zusatzzeitbedarfswerte vergleichsweise hoch waren, wodurch der Zeitbedarf über- und die Leistungsfähigkeit unterschätzt wurden.