Detailergebnis zu DOK-Nr. 37774
Unfallverhütung durch öffentliche Beleuchtung
Autoren |
P. Reichardt |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.8 Beleuchtung |
Straße und Verkehr 75 (1989) Nr. 2, S. 89-92, 2 B, 7 T
Im Auftrage der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung wurde eine Studie durchgeführt, die das Thema "Straßenbeleuchtung als unfallverhütende Maßnahme" zum Gegenstand hat. Sie befaßt sich mit dem heutigen Ausbaustand und der wirkungsvollsten Reihenfolge der Verbesserung öffentlicher Beleuchtung auf dem innerörtlichen Hauptstraßennetz. In einem kurzen Überblick wird über die Ergebnisse bisheriger Untersuchungen zu dem Thema "Straßenbeleuchtung und Unfallgeschehen" informiert; nach bisherigen Erkenntnissen zeigt sich, daß eine normengerechte Beleuchtung eine Abnahme aller Unfälle um 30 % erwarten läßt; die Verbesserung bestehender Beleuchtung dagegen erbringt nur einen geringen Unfallrückgang. Die Reduktion des Beleuchtungsniveaus wiederum wirkt sich auf die Verkehrssicherheit negativ aus. Zu gleichen Ergebnissen kommt im Grundsatz auch die neue, von der Beratungsstelle veranlaßte Untersuchung. Sie zeigt ferner, daß bei guter Beleuchtung der Unfallschweregrad der Tages- und Nachtunfälle nahezu das Verhältnis 1:1 erreicht. Von besonderer Bedeutung ist eine gute Beleuchtung im Bereich der Fußgängerüberwege. Es kommt hinzu, daß gute Beleuchtung der Innerortsstraßen auch ein Sicherheitsbeitrag gegen Kriminalität darstellt.