Detailergebnis zu DOK-Nr. 37804
Betonbelag für die Landstraße S 17 Eersel/Belgische Grenze (Orig. engl.: Concrete overlay on the regional major road Eersel-Belgium frontier (S 17)
Autoren |
J.J. Swart C.J.G. Teuns |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
in: 5. Internationales Betonstraßen-Symposium - Aachen, 2.-4. Juni 1986; Bd. C: Erhaltung und Erneuerung von Betonstraßen. Paris: Cembureau (Europäischer Zementverband), 1987, S. 37-46, 10 B, 12 Q
Seit 1984 wird in der holländischen Provinz Nord-Brabant ein Erneuerungsprogramm für alte Straßen mit Betonüberzügen durchgeführt. Die alten Straßen wurden in den sechziger Jahren gebaut. Diese auf einem Sandboden liegenden Straßen sind nicht mehr in der Lage, die zunehmenden Lasten und die größere Dichte des Verkehrs aufzunehmen. An den Fugen ist ein Pumpen der Platten festzustellen, das zu einem unterschiedlichen Setzen und letztlich zum Bruch der Platten führt. Das erste Projekt besteht darin, die genannte Straße mit einem Betonüberzug zu versehen. Es handelt sich hierbei um das erste Projekt in Holland überhaupt, bei dem eine abgängige zweispurige Straße in einem Arbeitsgang mit Hilfe eines Gleitschalungsfertigers verstärkt wurde. Die Gesamtlänge beträgt 12 km. Aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen wurde das Projekt in vier Abschnitte unterteilt. Der erste begann 1984, der letzte sollte 1987 beendet werden. Ein Großteil der Kreuzungen wurde bereits fertiggestellt. Beim ersten Abschnitt hatte man die Betondecke in einem Übergang über beide Spuren gebaut. Damit hat man die Bauzeit verkürzt und Störungen für die Verkehrsteilnehmer minimiert. Der zweite Abschnitt wurde in zwei Übergängen erstellt, weil zwei Kreuzungen mitgebaut werden mußten. Die Breite des Seitenstreifens und das Aufrechterhalten des Verkehrs hatten einen großen Einfluß auf die Ausführung. Das Ausbilden der Fugen und das Verlegen der Dübel wurden genau überdacht. Um ein Durchschlagen der Risse zu vermeiden, wurde der Überzug direkt auf die alte Decke ohne Zwischenlage gebracht. Der Überzug ist 20 cm dick. Die Leistungsbeschreibung beeinhaltet Anforderungen an Ebenheit, Gleichmäßigkeit der Dicke und Rauhigkeit, um einen Fahrkomfort zu gewährleisten und die Geräuschentwicklung zu minimieren. Der Beton hat eine Mindestfestigkeit von 45 N/Quadratmillimeter nach 28 Tagen. In dem Abschnitt, der 1984 gebaut wurde, hat man Kies als Zuschlag verwendet; dadurch hatte man einen Vergleich hinsichtlich der Reißneigung des Betons mit dem Abschnitt von 1985, den man mit gebrochenem Splitt ausgeführt hat. Der Hauptteil des Berichtes behandelt die Ausführung des Betonüberzuges. Inzwischen hat man eine Untersuchung durchgeführt, um festzustellen, ob die Verwendung von frühhochfestem Beton die Arbeitszeit verkürzen kann.