Detailergebnis zu DOK-Nr. 37805
Schrägseilbrücken (Orig. engl.: Cable stayed bridges)
Autoren |
R. Walther B. Houriet W. Isler |
---|---|
Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
London: Thomas Telford, 1988, 196 S., zahlr. B, T, Q
Jahrelange intensive theoretische und experimentelle Untersuchungen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) boten die Grundlage für eine zusammenfassende Übersicht über den Entwicklungsstand von Schrägseilbrücken. In sieben Abschnitten werden die wesentlichen Grundlagen behandelt: historischer Rückblick, allgemeine Entwurfsgrundlagen, Parameteruntersuchungen, statischer Entwurf, dynamische Analyse, Beispiele von Schrägseilbrücken kleiner bis mittlerer Spannweite. In einem Anhang wird über Untersuchungen mit statischen Lastkonfigurationen an einem Brückenmodell im Maßstab 1:20 berichtet. Der erste Versuch einer Schrägseilbrücke, einer Holzkonstruktion, geht auf das Jahr 1784 zurück. Im 19. Jahrhundert wurden überwiegend Hybridbrücken, d.h. teils Hänge- teils Schrägseilbrücken, gebaut. Die erste echte "moderne" Schrägseilbrücke entstand 1955. Die sieben Abschnitte sind eine in die Tiefe gehende Studie über das große Potential möglicher Entwicklungen auf dem Gebiet der Schrägseilbrücken. Es scheint insbesondere, daß die Möglichkeiten der Verbund- und Betonbauweisen noch nicht genügend ausgeschöpft sind, und daß insgesamt ein weites Feld für innovative Lösungsmöglichkeiten für diesen Brückentyp besteht, der heute eine Bandbreite der Spannweiten von 35 m bis zu 1.700 m umfassen kann.