Detailergebnis zu DOK-Nr. 37810
Auf dem Weg zu einem oberösterreichischen Gesamtverkehrskonzept
Autoren |
L. Höfler |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 2.5 Programme |
Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im ÖIAV (FVS, Wien) H. 90, 1989, S. 65-105, 14 B, 17 Q
Innerhalb von zwei Jahren, bis Ende 1989, soll für Oberösterreich mit seiner Landeshauptstadt Linz ein Gesamtverkehrskonzept erarbeitet werden. Es basiert auf einer Haushaltsbefragung im Jahre 1982. Sie belegt verschiedene Mängel im Verkehr zahlenmäßig und zeigt die Dominanz des auf Linz ausgerichteten Verkehrs (14 %), die ein, regional gesehen, grundsätzliches Problem darstellt. Das Gesamtkonzept soll die verkehrspolitische Grundsatzposition des Landes Oberösterreich darlegen, die Forderungen an den Bund stützen, es soll Entscheidungshilfe der Landesregierung, eine Orientierungshilfe für die Gemeinden sowie Planungshilfe für Interessenvertretungen und Verkehrsunternehmungen sein. Der Zwischenbericht in der Jahrestagung der Österreichischen Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im Jahre 1988 läßt anhand von 21 Thesen zu dieser Arbeit erkennen, welche Ziele das Gesamtverkehrskonzept verfolgt. Danach will man u.a. eine Extrapolation der bisherigen Entwicklung mit Konsens auf einer zu niedrigen Ebene vermeiden. Zielkonflikte sollen aufgedeckt, diskutiert und harmonisiert werden. Ein Handlungsbedarf ist auf verschiedene Effekte zu untersuchen. Eine allein verkehrsträgerorientierte Betrachtungsweise soll ausgeschlossen werden. Die Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl zu Gunsten des Öffentlichen Verkehrs wird als wesentliche Aufgabe der Verkehrsplanung angesehen. Das wird insbesondere bei der Definition der Bereiche zu beachten sein, in denen der Öffentliche Verkehr als Vorrang-, Konkurrenz- oder Vorsorgesystem zu konzipieren ist.