Detailergebnis zu DOK-Nr. 37872
Entwicklungstendenzen in der Asphaltindustrie
Autoren |
D. Schüler |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 8, S. 291-301, zahlr. B
Der Bau der AVUS in Berlin, der 1913 begann, kann als Geburtsort der Deutschen Asphaltindustrie bezeichnet werden, deren Entwicklung bis zu den heutigen ortsgebundenen Anlagen verfolgt wird. Die Asphaltbauweise hat heutzutage einen Marktanteil am Straßennetz von über 95 %. In den letzten Jahren ist die Wiederverwendung von Ausbau-Asphalt hinzugekommen, dessen Anteil bis zum Jahre 2000 auf das 2,5- bis 3.0-fache der heutigen Menge geschätzt wird. Die Verbesserung der Bauweise ist nach zum Teil gegenläufigen Entwicklungen, z.B. härteres Bitumen durch Forschung und Praxis erreicht worden. Qualitätsverbesserungen wurden durch die Entwicklung des Splitt-Mastix-Asphalt, des Dränasphalt, des polymermodifizierten Bitumen erzielt. Für die asphalttechnische Weiterentwicklung werden folgende Schwerpunkte genannt: weitere Verbesserung der Standfestigkeit unter besonderer Belastung, Deckschichten mit speziellen Eigenschaften, Verbesserung der Instandsetzungsverfahren. Für die Produktion des Mischgutes stehen high-tech-Anlagen zur Verfügung, die nach dem Baukastenprinzip gebaut sind. Trocknungs- und Erhitzungsverfahren wurden verbessert, Umweltschutz und Qualitätskontrolle werden beachtet. Der EG-Binnenmarkt stellt die Industrie vor neue Aufgaben.