Detailergebnis zu DOK-Nr. 37889
Stahlbrückenabdichtung mit bituminösen Schweißbahnen
Autoren |
R. Hartmann |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Straßen- und Tiefbau 43 (1989) Nr. 7/8, S. 9-16, 3 B, 3 T, 2 Q
Für orthotrope Stahlfahrbahnen wurde im Zentrallabor der Deutschen Asphalt GmbH eine neue Bauart für Abdichtung und Belag entwickelt, die als Kombination zwischen Epoxidharz und unkaschierter Schweißbahn die Vorzüge der beiden bisher üblichen Bauarten auf Reaktionsharz- und Bitumenbasis vereinigt. Die übliche Einstreuung des Reaktionsharzes mit Splitten oder Sanden entfällt. Auf die mit dem Reinheitsgrad SA 2 1/2 vorbereitete und gereinigte Stahloberfläche werden 200 g/Quadratmeter teerfreies EP-Harz eingebaut, auf das der zweite Kunststoffauftrag (ebenfalls 200 g/Quadratmeter) "naß in naß" erfolgt. Nach dem Aushärten der zweiten Kunststofflage werden die unkaschierten Schweißbahnen ausgelegt, gerichtet und maschinell verschweißt. Der Fahrbahnbelag wird in üblicher Weise als Gußasphaltschutz- und -deckschicht in zwei Lagen mit jeweils 35 mm Einbaudicke mit Gußasphalttemperaturen von etwa 240 Grad Ceslius eingebaut. Die neue Bauweise wurde als Pilotobjekt auf einer Stahlbrücke im Zuge der A 1 in Hamburg (1.130 Quadratmeter) und auf einer Stahlbrücke in Salzgitter/Beddingen (1.400 Quadratmeter) verlegt.