Detailergebnis zu DOK-Nr. 37892
Der deutsche Bauunternehmer im europäischen Baumarkt
Autoren |
H. Becker |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 9, S. 337-340
Die 12 EG-Mitglieder haben zusammen 320 Mio. Konsumenten (USA 240 Mio.). Das jährliche Bauvolumen wird auf 1.000 Milliarden DM geschätzt. Um sich am wirtschaftlichen Wettbewerb mit den großen Nationen beteiligen zu können, müssen die einzelnen europäischen Nationen als gemeinsames Europa auftreten. Das setzt eine Übereinstimmung untereinander voraus. Dazu sind nach der bereits 1985 aufgestellten Einheitlichen Europa-Akte (EEA) für alle Wirtschaftsbereiche insgesamt 300 Rechtsakte notwendig. Es muß sichergestellt sein, daß im Baubereich alle Partner der EG gleiche Angebotschancen haben. Die bisherigen Bemühungen haben dieses Ziel nicht erreicht. Über die Anstrengungen, geeignete Baukoordinierungs-Richtlinien zu schaffen, wird berichtet. Der Bericht geht auch auf die erkennbaren Auswirkungen eines gemeinsamen Baumarktes auf den eigenen Baumarkt ein, z.B. Verschärfung des Wettbewerbs, Notwendigkeit mehrsprachiger Angebote. Bei der Erörterung der Frage, wie der Bauunternehmer den Herausforderungen des gemeinsamen Binnenmarktes erfolgreich begegnen kann, wird festgestellt, daß er in Deutschland im Gegensatz zu anderen Mitgliedsländern nicht ernst genug genommen wird. Während sich in Frankreich bereits im letzten Jahr 87 % aller befragten Unternehmen auf Europa eingestellt haben, waren es in der Bundesrepublik Deutschland erst 27 %.