Detailergebnis zu DOK-Nr. 37926
Interaktive Selektion von Routen mit minimalem Risiko für die Beförderung gefährlicher Güter (Orig. engl.: Interactive selection of minimum-risk routes for dangerous goods shipments)
Autoren |
M. van Aerde F.F. Saccomanno D. Queen |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.21 Straßengüterverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Transportation Research Record (TRB) H. 1148, 1987, S. 9-17, 7 B, 2 T, 9 Q
Gefahrguttransporte sind durch einige spektakuläre Unfälle mit drastischen Auswirkungen verstärkt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Abweichend von dem Ansatz, ein festes Netz für solche Transporte unabhängig vom Zeitpunkt des Transports und vom Risikopotential festzulegen, erläutert der vorliegende Beitrag ein Modell, mit dem individuell für jeden Transport gefährlicher Güter in Städten die Q-Z-Verbindung im Straßennetz ermittelt wird, die das geringste objektive Risiko mit sich bringt. Dabei wird nicht nur die allgemeine Unfallhäufigkeit auf den befahrenen Strecken und Knoten betrachtet, sondern es werden weitere Faktoren wie die Wahrscheinlichkeiten für das Austreten des Transportgutes bei unterschiedlichen Unfalltypen oder aufgrund anderer Randbedingungen (Temperaturen, Fahrzeug-/Materialeigenschaften), der Einzugsbereich bzw. das Potential der Betroffenen (Lebewesen, natürliche Ressourcen) oder auch die Witterungsverhältnisse in die Routenbildung einbezogen. Der Modellaufbau (einschließlich einiger beispielhafter "Fehlerbäume" zur Bestimmung des Schadenspotentials) sowie die Annahmen und Statistiken zur Ermittlung der benötigten Einflußgrößen werden beschrieben und die Anwendung des Modells am Beispiel eines Transports in Toronto erläutert.