Detailergebnis zu DOK-Nr. 37934
Abschätzung der langfristigen Entwicklung des Unfallgeschehens im Straßenverkehr
Autoren |
P. Cerwenka S. Rommerskirchen U. Matthes |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung H. 179, 1988, 97 S., zahlr. B, T, Q
Dieser Bericht stellt eine Prognose der Verkehrsunfälle auf den Straßen der Bundesrepublik für das Jahr 2000 dar. Geschätzt wurde die Zahl der Verletzten bzw. der Schwerverletzten und Getöteten. Die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten, die 1984 noch ca. 143.000 betrug, wird sich nach der Prognose im Jahr 2000 zwischen ca. 82.000 und 180.000 bewegen. Diese beiden Eckpunkte werden durch zwei Szenarien markiert: Im günstigsten Fall wird eine Bewußtseinsschärfung zugunsten von mehr Verkehrssicherheit unterstellt. Dies wird durch die Annahme ausgedrückt, daß alle Unfallraten nach einer abklingenden Exponentialfunktion zurückgehen. Im ungünstigsten Fall wird eine Konstanz der heutigen Unfallraten unterstellt. Ein drittes Szenario ermöglicht die Untersuchung spezieller Maßnahmenpakete zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Besonders auffällig ist die Befürchtung, daß die Motorradunfälle stark zunehmen werden. Die Ergebnisse sind gegliedert nach innerorts, außerorts, Autobahnen und alle Straßen. Basis der Prognose ist eine Modellrechnung, bei der nach der Lage innerorts/außerorts und nach Verkehrsmittel insgesamt 27 Unfallgruppen getrennt prognostiziert werden. Bemerkenswert ist auch die sehr ausführliche Darstellung für die Prognose der Basisdaten wie Bevölkerung, Motorisierung, Fahrleistungen im Personen- und Güterverkehr.