Detailergebnis zu DOK-Nr. 37954
Zementstabilisierter Oberbau unter Frost- und Taueinwirkung (Schlußbericht FA 28/82, Teil 2) (Orig. franz.: Superstructures stabilisées au ciment lors de gel et dégel (Rapport final, 2e partie No. 28/82)
Autoren |
T. Martinenghi J.-M. Despond |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung 8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 168, 1988, 35 S., zahlr. B, T
Das Ziel dieser Forschungsarbeit war im wesentlichen die Ermittlung des tatsächlichen Tragfähigkeitsverlustes von Straßenoberbau in der Auftauphase. Vorgestellt werden die Ergebnisse von Untersuchungen, die im Teil I vom Juli 1985 ausführlich beschrieben wurden, sowie eine Zusammenfassung und ein Vergleich mit Untersuchungen, die bereits früher zu diesem Thema durchgeführt wurden. Trotz der starken Frostbeanspruchung konnte ein Tragfähigkeitsverlust nicht festgestellt werden. Für die Bemessung des Straßenoberbaus bedeutet die Tatsache, daß die Frosteindringtiefe bei einem zementgebundenen Oberbau die gleiche ist wie bei Anordnung einer Kiesfrostschutzschicht, daß der Reduktionsfaktor f für den zementgebundenen Oberbau mit 0,25 kleiner gleich f kleiner gleich 0,30 deutlich kleiner angesetzt werden muß als bei Kiesfrostschutzschichten mit 0,50 kleiner gleich f kleiner gleich 0,60. Bei nahezu gleichen Frosthebungen stellt man fest, daß die bleibende Verformung der Straße bei Verdoppelung der Last deutlich größer wird. Die Nachteile können in Kauf genommen werden, wenn die Verformungen gleichmäßig erfolgen; das bedingt einen möglichst homogenen Aufbau aller Schichten der Befestigung. Der Einfluß der Entwässerung des Planums wurde in diesen Untersuchungen noch nicht erfaßt; dennoch ergab sich ein Einfluß der Geschwindigkeit der Abführung des aus Eislinsen stammenden Wassers. Diese Größe soll in Zukunft genauer untersucht werden. Im Ergebnis können aus dieser Arbeit Vorschläge für die Modifikation der Schweizer Bemessungsrichtlinien entnommen werden.