Detailergebnis zu DOK-Nr. 37958
Hin zur integrierten Qualitätssicherung (Orig. niederl.: Op weg naar integrale kwaliteitszorg)
Autoren |
J.J.M. van der Vring |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Wegen 63 (1989) Nr. 7/8, S. 15-18
Als Teil der Praxisversuche zur Qualitätssicherung für Asphaltstraßen wurde eine Autobahnanschlußstelle bei Leidschendam unter besonderen Bedingungen ausgeschrieben. Die Bieter mußten eine eigene Asphaltmischanlage in max. 50 km Entfernung von der Baustelle betreiben, eine vollständige Beschreibung ihres Qualitätssystems vorlegen, die später in den Bauvertrag einzubeziehen war, und sie mußten sich an der Planung und Festlegung des Deckenaufbaus beteiligen. Nach Ausführung dieses letzten Versuchsprojekts kann der "Wegweiser zur integrierten Qualitätssicherung" abgeschlossen werden. Vorher wird noch ein Bericht über die vier durchgeführten Versuchsbaustellen erscheinen. Es hat sich gezeigt, daß ein Handbuch der Qualitätspflichten ein erster notwendiger Schritt zur Qualitätssicherung ist. Stellen sich die Unternehmer auf die Anforderungen des Auftraggebers ein, so kann in Zukunft die Aufsicht durch die Baubehörde verringert werden. Wichtig scheint, daß ein gut durchführbares System zur Anwendung kommt, das eine gute Sicherung der Prozeßabläufe ermöglicht. Das System muß auch den ausführenden Arbeitskräften nahegebracht werden. Eine weitere Voraussetzung zur Durchführung des Qualitätssystems ist die Entwicklung eines Vertrauensverhältnisses zwischen Auftraggeber und Unternehmer. Fundiertes gegenseitiges Vertrauen wird als ein Beitrag zur guten Arbeitsqualität angesehen.