Detailergebnis zu DOK-Nr. 37966
Zehn Jahre Betondecken auf der Autobahn Meditérranée (Orig. engl.: Ten years of hydraulic concrete pavement on the Mediterranean highway)
Autoren |
F. Ruiz De La Torre |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 11.3 Betonstraßen |
in: 5. Internationales Betonstraßen-Symposium - Aachen, 2.-4. Juni 1986; Bd. A: Aufbau und Langzeitverhalten von Betonstraßen. Paris: Cembureau (Europäischer Zementverband), 1987, S. 75-81, 4 B
Die 375 km lange Autobahn Tarragona - Valencia - Alicante an der spanischen Ostküste hat auf einer Länge von 240 km eine Betondecke. Seit Juni 1974 wird sie bereits abschnittsweise befahren. Im Hinblick darauf, daß sich Klima und Geologie von Kalifornien (USA) und der spanischen Levante gleichen, wurde der 1972 durchgeführten Vorbemessung hauptsächlich die kalifornische Technologie zugrundegelegt. Die Auswahl der Betonart wurde unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Achslasten getroffen, aber auch um eine lange Lebensdauer und niedrige Unterhaltungskosten zu gewährleisten. Die Bemessung erfolgte unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit Fahrbahnen, die bereits unter Verkehr sind, und der technischen Entwicklung in anderen Ländern, insbesondere in folgender Hinsicht: Flächendrainage der Platten; hohe Widerstandsfähigkeit der Unterlage gegenüber Erosion; höherer Zementgehalt der zementgebundenen Unterlage; Unterlage aus Magerbeton; Änderung des Plattenquerschnitts vom Rechteck mit d = 25 cm auf einem Trapezquerschnitt mit 28-24 cm; Verringerung des Fugenabstands, die längsten Platten sind jetzt 4,60 m lang. Die Beschaffenheit der Fahrbahn in Längsrichtung ist ausgezeichnet. Eine geringe Tendenz zur Rißbildung mit vereinzelter Stufenbildung ist in den 6 m langen Platten festgestellt worden. Dort, wo keine Flächendrainage vorhanden ist und die Unterlage nur wenig Zement enthält, ergeben sich Vorsätze bis zu 2 mm.