Detailergebnis zu DOK-Nr. 37971
Aufwand-Nutzen-Berechnung zur Straßeninstandhaltung
Autoren |
K. Rossberg G. Krause |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße 29 (1989) Nr. 9, S. 285-288, 5 B, 9 Q
Auch in der DDR steht in Zukunft mehr denn je die Erhaltung und Erneuerung der vorhandenen Straßen im Vordergrund. Dabei soll einem gleichmäßig dauerhaften Zustand besonderes Augenmerk geschenkt werden. Es wird vorgeschlagen, dazu bei Wirtschaftlichkeitsrechnungen neben den in Geldmittel bewerteten Aufwänden und Nutzen auch Arbeitszeit und Energieverbrauch in Rechnung zu stellen. Hierzu werden mehrere Ansätze und Berechnungsunterlagen zur Verfügung gestellt. So wird ein Vergleich des Mehrverbrauchs an Kraftstoff je Fahrkilometer für verschiedene Verkehrsmengen und Straßenzustände mit den Aufwendungen für eine Straßeninstandsetzung vorgenommen. Daraus ergibt sich beispielsweise, daß eine neue Asphaltdeckschicht bei einer Verkehrsbelastung von 6.000 Kfz/24 h bereits nach vier bis sechs Monaten amortisiert sei. Es wird ein zweiter Algorithmus vorgestellt, der stärker die veränderten Oberflächenzustände in ihren Auswirkungen auf die Kfz-Betriebskosten (Kraftstoff, Reifenverschleiß, Abschreibung, Reparatur) und die Zeitkosten berücksichtigt. Er erlaubt die Bestimmung optimaler Instandsetzungszeitpunkte in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung und dem Umfang einer Instandsetzungsmaßnahme. Hierbei ergeben sich beispielsweise acht Jahre bei einer Belastung von 2.000 Kfz/24 h. In weiteren Untersuchungen sollen die Eingangswerte der Berechnung verbessert und das Verschleißverhalten der Befestigungen genauer erfaßt werden.