Detailergebnis zu DOK-Nr. 37997
§ 40 Verkehrssicherheit auf den Straßen - Eine Analyse von polizeilich registrierten Verkehrsunfällen auf dänischen verkehrsberuhigten Straßen vor bzw. nach Änderung der Straßenklassifizierung (Orig. dän.: § 40 gaders sikkerhed - En analyse af politirapporterede trafikkulykker pa danske § 40 gader baseret pa ulykkestaetheder for hhv. efter aendring af gadestatus)
Autoren |
U. Engel L.K. Thomsen |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Kopenhagen: Radet for Trafiksikkerhedsforskning, 1989, 72 S., zahlr. T, Q (Notat H. 1)
Es wurden ca. 10 km Aufenthalts- und Spielstraßen mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 15 km/h in zwei Drei-Jahres-Zeiträumen untersucht. Die wenigen Unfälle vor und nach der § 40-Sanierung hat statistisch keine Bedeutung. Es waren 7 Unfälle mit 3 Verletzten vor und 7 Unfälle ohne Verletzte nach der Sanierung. Es gab keine Verkehrstoten. Weiter waren etwa 223 km verkehrsberuhigte Straßen mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 30 km/h in der Untersuchung enthalten. Hier wurde eine Reduzierung der Unfälle von 323 auf 243 und der Verletzten von 193 auf 85 festgestellt. Die Zahl der Verkehrstoten verringerte sich von 6 auf 2. Auch in den Gebieten um die Aufenthalts- und Spielstraßen bzw. die verkehrsberuhigten Straßen hat sich eine Verringerung der Unfälle um 18 % und der Verletzten um 21 % ergeben. Die Zahl der Verkehrstoten verringerte sich von 12 auf 8. Die Untersuchung der Art der Unfälle hat folgendes Ergebnis gebracht: Fußgängerunfälle minus 51 %, Unfälle mit parkenden Autos minus 36 %, Unfälle mit kreuzenden Fahrzeugen minus 82 % und Unfälle mit auf der gleichen Straße fahrenden Fahrzeugen minus 80 %. Dagegen sind Unfälle mit festen Gegenständen auf der Fahrbahn um 230 % gestiegen. Die Anzahl der Zuschadenkommenden ändert sich etwa im gleichen Umfang. Bei der Untersuchung der Altersklassen wurde festgestellt, daß 46 % weniger Kinder, 53 % weniger jüngere Leute und 64 % weniger ältere Leute zu Schaden gekommen sind. Bei der Altersgruppe 36-55 Jahre ist keine wesentliche Änderung eingetreten. Die ganze Analyse basiert auf Unfall- und Schadensdichte, d.h. Anzahl der Unfälle bzw. Verletzte pro km Straße pro Jahr. Die Verkehrsstärke geht in diese Studie nicht ein.