Detailergebnis zu DOK-Nr. 38015
Auswertung kontinuierlich erhobener Geschwindigkeitsdaten auf Autobahnen und Bundesstraßen im Zeitraum 1978 bis 1988
Autoren |
D. Heidemann |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.2 Landstraßen 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 33 (1989) Nr. 5, S. 166-170, 6 B, 5 T, 3 Q
Die BASt betreibt seit mehreren Jahren 10 automatische Langzeitzählstellen, an denen neben Verkehrsmengen auch Geschwindigkeitsdaten erhoben werden. Die in den Jahren 1978 bis 1988 an Autobahnen und Bundesstraßen stundenweise erfaßten Daten wurden zu Monatswerten aggregiert und mit varianzanalytischen Methoden untersucht. Die den Daten angepaßten Modelle enthalten im wesentlichen die Faktoren Jahr, Monat, Tagesklasse, Zählstelle und Fahrstreifen sowie Kenngrößen des Verkehrsablaufs wie Verkehrsdichte und Lkw-Anteil als Kovariable. Die Ergebnisse für die Haupteffekte der zeitlichen Faktoren Jahr, Monat und Tagesklasse werden sowohl für die mittleren Geschwindigkeiten wie auch für Anteile in bestimmten Geschwindigkeitsklassen dargestellt und kommentiert. Über die Jahre zeigt sich insgesamt ein ansteigender Trend, so hat die mittlere Geschwindigkeit auf Autobahnen von 111,3 km/h (1978) auf 119,3 km/h (1988) zugenommen; auf den Bundesstraßen war die Zunahme mit 5,5 km/h auf 90,3 km/h (1988) geringer. In den Wintermonaten sinkt das Geschwindigkeitsniveau deutlich ab; die höchsten Geschwindigkeiten auf Autobahnen und Bundesstraßen sind im April/Mai zu registrieren. Die verschiedenen Tagesklassen weisen für die Bundesstraßen nur geringfügige Geschwindigkeitsunterschiede auf; auf den Autobahnen liegt die mittlere Geschwindigkeit montags bis freitags um 1,7 km/h unter dem Gesamt-Mittelwert, während sie sonntags 1,1 km/h mehr beträgt.