Detailergebnis zu DOK-Nr. 38036
Erweiterte Möglichkeiten der Asphaltwiederverwendung in Tragschichten
Autoren |
G. Neumann |
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Sachgebiete |
8.4 Bituminöse Tragschichten 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 10, S. 388-391, 10 B, 6 Q
Ein großer Teil des ausgebauten Asphalts wird seinem Wert entsprechend nicht wiederverwendet, da der vorgeschriebene Grenzwert für den zulässigen Anteil im bituminösen Mischgut für Tragschichten nach den ZTVT dies nicht zuläßt. Die Zugabe von Ausbauasphalt ist bei Mischgut für bituminöse Tragschichten bei Kaltzugabe auf 30 %, bei Erwärmung bis zu 60 % zulässig. Bei einer durchschnittlichen Grenze von 50 % hätten sich in den drei Jahren Autobahnbau in Hessen von 380.000 t wiederverwendbarem Ausbauasphalt nur 125.000 t Ausbauasphalt verwenden lassen, so daß ein stattlicher Rest übrig bleibt, für den innerhalb des Konzeptes der Straßenerhaltung ein zusätzlicher Absatzmarkt gefunden werden muß. Untersuchungen über einen höheren Zugabewert sind im Gange. Bei den Versuchsstrecken wurde auf die Frostschutzschicht verzichtet und eine ausschließlich aus Asphaltgranulat bestehende Schicht von 12 oder 14 cm direkt auf dem Erdplanum eingebaut. Aus Versuchen mit Einbautemperaturen zwischen 100 und 140 Grad konnte ein ausreichender Verdichtungsgrad erzielt werden. Asphalttragschichten im Heißeinbau mit bis zu 100 % Asphaltgranulat verhielten sich wie die konventionellen Asphaltarten im Straßenbau. Dies gilt nur für den Heißeinbau. Für Asphalttragschichten mit Asphaltgranulat wird durch Vermischen mit Bitumenemulsion ein kalteinbaufähiges Mischgut hergstellt, das Erfolg verspricht.