Detailergebnis zu DOK-Nr. 38041
Probleme mit teerhaltigem Straßenaufbruchmaterial
Autoren |
H. Lewe B. Witting |
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Sachgebiete |
9.2 Straßenpech (Straßenteer) |
Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 11, S. 426-432, 12 B, 4 T, 9 Q
Teer, heute Pech genannt, fällt bei der Verkokung der Steinkohle an. Er ist in früheren Jahren in Straßendecken viel verwendet worden. Teer enthält schädliche Stoffe. An seine Stelle ist Bitumen getreten. Die Verwendung von teerhaltigem Straßenaufbruch verlangt aus Umweltschutzgründen umfangreiche, chemische Untersuchungen, um den Anteil polycyclischer, aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK), die als Krebserreger gelten, und von Phenolen, die für das Grundwasser schädlich sind, festzustellen. Die Liste der notwendigen Labortests der sog. PAK-Stoffe enthält 15 Kohlenwasserstoffe, für die die Einhaltung eines zulässigen Grenzwertes ermittelt werden muß. Für die Wiederverwendung von Aufbruchgranulat kommt eine kalte Aufbereitung in Frage. Die Verfahren der Reduzierung des Anteils schädlicher Stoffe durch Zusatz von Zement oder Bitumenemulsion werden beschrieben. Bei der Durchführung von Bauarbeiten wurden bautechnische und umweltrelevante Eigenschaften überprüft. Die Vorteile bei der Reduzierung der Schadstoffe bei der Aufbereitung des Granulats mit Zement oder Bitumenemulsion hinsichtlich der Standfestigkeit deuten darauf hin, daß eine weitere Optimierung bei einer Kombination beider Verfahren möglich ist.