Detailergebnis zu DOK-Nr. 38048
Optimierung bituminöser Beläge als Beitrag für einen zukunftsorientierten Asphaltbau
Autoren |
S. Hollnsteiner |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Verkehr 75 (1989) Nr. 8, S. 494-497
Der Verfasser setzt sich kritisch mit den Möglichkeiten der Modifizierungen von Asphalt auseinander. Dabei unterscheidet er zum einen die lieferfertigen polymermodifizierten Bindemittel (PmB) und zum anderen die festen und flüssigen Zuschlagstoffe zur Modifizierung von Asphaltbetonbelägen. Er behauptet, daß sich in der Praxis nur bestimmte Polymere, deren Struktur der chemischen Struktur der Moleküle in der Maltenphase ähnlich ist, als zumischbar erwiesen haben. Es handelt sich hier um Natural Rubber, Polychloropren, Butadienkautschuk, Styrolbutadienkautschuk (SBS), Styrolisoprenkautschuk, Ethylenacrylesterkopolymere, Ethylenvinylacetatkopolymere, Ethylenpropylenkopolymere (EPM), Ethylenpropylenterpolymere (EPDM), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP). Von diesen Produkten haben sich im Straßenbau bisher nur wenige erfolgreich im Markt durchsetzen können. Es ist dies die Modifizierung des Bitumens mit EPM, EPDM und SBS sowie PE und PP. Diese Produkte haben alle gemeinsam mit zwei wesentlichen Faktoren zu kämpfen: a) Qualitätseinbuße bei Heißlagerung und b) Lagerstabilitätsschwierigkeiten. Bei Einwirken von Sauerstoff bei der Gebrauchstemperatur auf das PmB darf der Einfluß der Polymere nicht vernachlässigt werden. Die mit Doppelbindungen behafteten Polymere (SBS, EPDM) werden relativ rasch von Sauerstoff angegriffen und verlieren dabei häufig ihre elastischen Eigenschaften.