Detailergebnis zu DOK-Nr. 38085
Wert und Entwicklung des Straßenbegleitgrüns aus vegetationsökologischer Sicht, Teil 1: Anlage und Pflege als entscheidende Standortfaktoren
Autoren |
W. Schmidt T. Stottele |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Straße und Autobahn 40 (1989) Nr. 12, S. 487-495, 18 B, 3 T, 40 Q
Die Bepflanzung des Straßenrandes wird kritisch betrachtet. Sie entspricht oft nicht den ökologischen Vorstellungen. Es wird festgestellt, daß das Zudecken der Seitenflächen mit humösem Oberboden, die Einsaat und häufig flächendeckende Gehölzpflanzungen zusammen mit der späteren Einheitspflege dafür verantwortlich sind, daß das Straßenbegleitgrün nicht wirksam ist. An Stelle von standörtlicher, möglichst aufwachsarmer Pflanzen dominieren allgegenwärtige, raschwüchsige Rasen, Stauden und Gehölze. Solche Fehlentwicklungen sollten vermieden werden. Die täglich durch neue Straßen beanspruchte Fläche wird mit 30 Hektar angegeben. Die in den letzten Jahren entstandene Diskrepanz zwischen Aufwand für die Begrünung und Pflege von Grünflächen und erreichtem Zustand erklärt sich durch Vernachlässigung der schon früher beim Autobahnbau gewonnenen Erfahrungen. Über die straßenbegleitende Vegetation liegen neue Untersuchungen vor. Es werden 36 Titel angeführt. Maßgebend für die Landschaftspflege sind die RAS-LG der FGSV und das Merkblatt für den Unterhaltungs- und Betriebsdienst. Ausführlich wird in besonderen Kapiteln behandelt: Flora und Vegetation an Straßen und ihre Bedeutung im Landschaftsgefüge, Anlage und Pflege der Straßenränder als entscheidende Standortfaktoren und Empfehlungen zur Straßenrandgestaltung aus ökologischer Sicht. In einem Teil 2 soll ein Modell für die Planung und Durchführung einer ökologischen Grünpflege an Straßen vorgestellt werden.