Detailergebnis zu DOK-Nr. 38096
Bemessungsverfahren für Befragungszählstellen mit Hilfe eines Warteschlangenmodells
Autoren |
W. Maier |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Universität (TH) Karlsruhe H. 39, 1988, 107 S., zahlr. B, Q
Im Rahmen von Verkehrsuntersuchungen werden oftmals Befragungszählstellen eingerichtet, um eine Stichprobe der Fahrzeuge anzuhalten und die Fahrer zu befragen. Ergebnis sind manchmal große Warteschlangen. Der Verkehrsingenieur ist deshalb bemüht, die Befragungszählstellen so zu dimensionieren, daß die Warteschlangenlängen den Stauraum nicht überschreiten und die Wartezeitverluste der Fahrzeuge nicht unzumutbar hoch werden. In der Arbeit werden analytische Näherungslösungen der Warteschlangenprobleme mit Ergebnissen eines speziell dazu entwickelten ereignisorientierten Simulationsmodells verglichen. Dieser Vergleich zeigt weitgehende Übereinstimmungen. Das in der Arbeit entwickelte Verfahren zur Bemessung von Befragungszählstellen arbeitet interaktiv. Als erstes wählt der Anwender die Anzahl der Befrager, die Stichprobenstärke und die Art der Zählstelle aus. Im nächsten Schritt wird die Kapazität der Zählstelle in Fahrzeugen pro Stunde berechnet. Auf der Grundlage der typisierten Tagesganglinie des Zuflusses kann dann die Länge der zu erwartenden Warteschlange abgeschätzt werden. Wenn sie zu groß ist, muß das Verfahren mit geänderten Parametern wiederholt werden.