Detailergebnis zu DOK-Nr. 38097
Automatische Störungserkennung in signalisierten Straßennetzen (Orig. engl.: Automatic detection of traffic incidents on a signal-controlled road network)
Autoren |
M.G.H. Bell S. Thancanamootoo |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transport Operations Research Group (Univ. of Newcastle upon Tyne, GB), Research Report H. 76, 1988, 34 S., 11 B, 7 T, 25 Q
Automatische Verfahren zur Störungserkennung werden schon seit geraumer Zeit für die Steuerung des Straßenverkehrs auf Schnellstraßen verwendet; bisher unbekannt ist eine Anwendung der Verfahren in innerstädtischen Netzen. Im ersten Teil der Arbeit wird ein Überblick über gängige Verfahren zur Störungserkennung gegeben. Wichtige Verfahren werden algorithmisch genau dargestellt. Im zweiten Teil der Arbeit wird ein exponentielles Glättungsverfahren abgeändert, um den Anforderungen des städtischen Verkehrs gerecht zu werden. An zwei Meßstellen werden die Kenngrößen Belegung und Verkehrsstärke durch Induktionsschleifendetektoren gemessen. Störungen zwischen den beiden Meßstellen führen zu einer Reduzierung der Verkehrsstärke an beiden Detektoren während die Belegzeiten stromabwärts sinken und stromaufwärts ansteigen. Bei Nichtauftreten von Störungen werden die Meßwerte exponentiell geglättet. Im Störfall werden die alten Meßwerte gehalten und bei Unterschreiten von Schwellenwerten wird das Ende der Störung angenommen. Das Verfahren wurde anhand von Meßdaten aus zwei Straßennetzen, die über SCOOT-Systeme verfügen, sowie dem mikroskopischen Simulationsmodell MULTSIM getestet.