Detailergebnis zu DOK-Nr. 38098
Überholvorgänge auf einbahnigen Straßen
Autoren |
W. Durth K. Habermehl |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 489, 1986, 90 S., zahlr. B, T, Q
Die Untersuchung dient der Neufestlegung erforderlicher Überholsichtweiten auf einbahnigen Straßen. Zunächst wurden nach der Definition des Überholvorgangs die Überholmodelle in den deutschen und den wichtigsten ausländischen Richtlinien überprüft. Es folgt eine ausführliche Beschreibung der bisherigen Untersuchungen zu Überholvorgängen. Nachdem das Untersuchungsziel festgelegt ist, wird die Messung beschrieben. Die Messungen wurden mit einer Video-Anlage mit justierten Kameras durchgeführt. Die Beobachtungen fanden an fünf Meßstrecken mit Querschnitten unter RQ 14 statt. Die Messungen am normalen, unbeeinflußten Verkehrsablauf wurden von "erhöhten Standorten" durchgeführt. Insgesamt wurden 653 Überholvorgänge ausgewertet. Die Auswertung enthält die Abstände der Fahrzeuge, Geschwindigkeiten der beteiligten Fahrzeuge, Wegstrecken während des Überholvorganges und die Überholdauer. Zusätzlich wurden Überholwege bei nasser Fahrbahn und bei starker Längsneigung untersucht. Die Ergebnisse wurden mit dem bestehenden Überholmodell verglichen und vorhandene Sicherheitsreserven beschrieben. Die Werte der Mindestüberholsichtweite nach RAS-L-1984 weichen dabei nicht wesentlich von den Ergebnissen dieser Untersuchungen ab. Den Geschwindigkeiten der am Überholvorgang beteiligten Fahrzeuge liegt nicht mehr die Entwurfsgeschwindigkeit V Index e, sondern die nach RAS-L-1984 zu erwartende Geschwindigkeit V Index 85 zugrunde. Abschließend wird eine Reihe offener Fragen gestellt, deren Beantwortung nicht Ziel dieser Untersuchung ist.