Detailergebnis zu DOK-Nr. 38101
Sprachbediensysteme im Kraftfahrzeug - Anforderungen und Nutzen
Autoren |
P. Beck |
---|---|
Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Internationales Verkehrswesen 41 (1989) Nr. 4, S. 277-281, 3 B, 2 T
Der heutige Straßenverkehr stellt an den Autofahrer außerordentlich hohe Anforderungen. Dabei muß er zusätzlich zur Fahraufgabe auch noch Betriebsmittel und Betriebszustände überwachen sowie Funktionen von Unterhaltungsgeräten und Komforteinrichtungen bedienen. Eine Möglichkeit, auch während der Fahrt ohne nennenswerte zusätzliche Belastung Gerätefunktionen zu bedienen, ist die automatische Spracherkennung. Diese Möglichkeit wurde durch theoretische Vorarbeiten sowie durch Simulator- und Feldversuche von der Daimler-Benz-Forschung in Zusammenarbeit mit dem Psychologischen Institut der Universität Tübingen untersucht. Die im Beitrag eingehend dargestellten Versuche wurden am Daimler-Benz-Fahrsimulator in Berlin durchgeführt. Man untersuchte den Benutzerwortschatz, verglich manuelle und verbale Gerätebedienung, simulierte die verschiedensten Fahrsituationen sowie Bedienhandlungen und kam auf diese Weise zu brauchbaren Bewertungskriterien. Die Technik der automatischen Spracherkennung steckt trotz beachtlicher Erfolge noch in den Anfängen. Bis Sprachbediensysteme für einen größeren Funktionsumfang in Serien-Kraftfahrzeugen eingesetzt werden können, werden zwangsläufig noch einige Jahre vergehen. Dagegen stehen einfache Systeme mit kleinem Wortschatz und geringem Funktionsumfang im Zusammenhang mit dem Autotelefon kurz vor ihrer Markteinführung.