Detailergebnis zu DOK-Nr. 38114
Die Tric-Bloc Trennwand (Orig. ital.: Le barriere Tric-Bloc)
Autoren |
V. di Feroci |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Strade 91 (1989) Nr. 1258, S. 643-647, 11 B
Auf italienischen Autobahnen sieht man immer mehr Beton-Schutzplanken und Trennwände. Der Verfasser gibt einen Überblick über die Entwicklung dieser Systeme und eine Bewertung der Sicherheit, die sie gewähren. Nachdem der seinerzeitige Typ New Jersey nach kalifornischen und britischen Untersuchungen die Erwartungen nicht erfüllte, weil er nicht zuverlässig genug das Durchbrechen und Abkommen auf die Gegenfahrbahn verhinderte, ging die Entwicklung zunächst weiter in Richtung starrer Systeme, was ebenfalls nicht den erwünschten Erfolg brachte. Die schwedische Straßenverwaltung, die zunächst skeptisch war, die üblichen Stahlschutzplanken durch ein Betonsystem zu ersetzen, installierte dann in einem Großversuch das von der Gesellschaft Tric-Bloc entwickelte System auf einem durch hohe Unfallzahlen gekennzeichneten 20 km langen Straßenabschnitt in Stockholm. Die damit gemachten Erfahrungen waren überzeugend, das System amortisierte sich bereits im 1. Jahr (kein Verkehrstoter mehr, Rückgang der Unfälle mit Verletzten um 80 %). Inzwischen ist das System nach 10 Jahren auch in Italien zugelassen und wird von der Gruppe Terra Armata hergestellt und vertrieben. Das vom Stockholmer Straßenlabor mit Unterstützung durch die Firmen Volvo und Scania getestete System der Beton-Trennwand besteht aus relativ kurzen Blöcken, die auf den Boden oder die Fahrbahn aufgesetzt werden (nicht eingelassen, nicht fixiert) und untereinander beweglich verbunden sind, so daß eine Art Gürtelwirkung entsteht.