Detailergebnis zu DOK-Nr. 38117
Transfer der Optimierungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Straßenverkehrstechnik durch das Programmsystem TRANSYT-ISBAC in die Praxis
Autoren |
P. May |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Stadt Region Land Berichte H. B 39, 1989, 175 S., zahlr. B, 38 Q (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)
Das an der TH Aachen entwickelte Programmsystem TRANSYT-ISBAC kombiniert das international bekannte System TRANSYT mit einem Umlegungsprogramm. Verwendet wurde die Version TRANSYT 6D. Diese ist erweitert um eine Schätzung von Lärm- und Schadstoffemissionen. Die Dateneingabe ist gegenüber der Originalversion vereinfacht und die Ausgabe um graphische Möglichkeiten erweitert worden. Das System ist für eine Anwendung auf Personal Computern in der Sprache C neu formuliert worden. Auch das Optimierungsverfahren ist vereinfacht worden. Dabei kann nach verschiedensten Kriterien, wie Wartezeiten, Zahl der Halte oder nach Emissionen, optimiert werden. Die Umlegung wird nach einem klassischen Capacity-Restraint-Verfahren durchgeführt. Das System ermöglicht somit bei leichter Bedienbarkeit zunächst eine netzweite Optimierung der Signalkoordinierung. Dabei werden die Verkehrsverlagerungen, die von geänderten Signalplänen ausgehen, berücksichtigt. Darüber hinaus ist das Programm aber auch als Umlegungsprogramm für städtische Netze einsetzbar. Es berücksichtigt dabei die Auswirkungen einer optimierten Signalschaltung. Damit bietet es eine Präzision, die von konventionellen Umlegungsprogrammen nicht erreicht wird. Bei einer Anwendung in Leverkusen erwies sich das System als effektives Werkzeug zur Analyse weitreichender Auswirkungen von verkehrstechnischen Maßnahmen. Eine größere Anwendung in Luxemburg führte zu einer nachdrücklichen Verbesserung der Koordinierung. Von besonderem Interesse dürfte in dem Heft auch die fundierte Darstellung der Anforderungen an Verkehrsingenieur-Arbeitsplätze sein.