Detailergebnis zu DOK-Nr. 38126
Räumliche Schadstoffausbreitung bei Straßen
Autoren |
R. Pischinger K. Pucher P. Sturm |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 351, 1988, 133 S., zahlr. B, Q
In dem vorliegenden Forschungsbericht wird ein Verfahren zur Ermittlung der räumlichen Schadstoffausbreitung von Straßen in bebauten Gebieten vorgestellt. Der Ausbreitungsvorgang wird mathematisch durch nichtlineare Differentialgleichungen höherer Ordnung beschrieben. Die numerische Lösung dieses nichtlinearen, gekoppelten Gleichungssystems erfolgt durch Umwandlung der Differentialgleichungen in Differenzengleichungen mit Hilfe eines dreidimensionalen Rechenprogramms. Dieses Rechenprogramm ist anhand von Daten, die aus experimentellen Untersuchungen der Gebäudeumströmung gewonnen worden sind, überprüft worden. Für Gebäude mit Flach- und Satteldach, die im Einflußbereich von Straßen und Tunnelportalen liegen, werden beispielhaft die Schadstoffimmissionen berechnet. Bei komplizierten Bebauungsstrukturen kann das entwickelte Programm nur eingesetzt werden, wenn sehr leistungsfähige Rechenanlagen vorhanden sind. Die Schadstoffausbreitung in Siedlungsgebieten und Stadtteilen muß nach wie vor an Modellen im Windkanal untersucht werden, weil für die numerische Berechnung von großräumigeren Immissionsbelastungen die gegenwärtigen Rechenanlagen nicht wirtschaftlich eingesetzt werden können.