Detailergebnis zu DOK-Nr. 38144
Nächtliche Pistensanierung im Flughafen Basel-Mülhausen - Anwendung einer neuen Reparaturstrategie für Flugpisten
Autoren |
W. Wilk |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 11.7 Flugplatzbefestigung 12.2 Betonstraßen |
in: Beton - Entwicklungen und Tendenzen / Fachtagung des VDB in Freiburg 1988. Duisburg: Verband Deutscher Betoningenieure e.V. (VDB), 1989, S. 8-11, 12 B
Die Start- und Landebahn des Flughafens Basel-Mülhausen war 1985 in ihrem alten Teil mehr als dreißig Jahre alt und dort teilweise reparaturbedürftig. Unter den von der Flughafendirektion vorgegebenen Prämissen (Ersatz einzelner Betonplatten, verteilt auf mehrere Reparaturperioden; Beschränkung der Arbeiten auf die Nachtzeit, um Verkehrseinschränkungen zu vermeiden; Reparaturkosten, die innerhalb des Jahresbudgets des Flughafens vertretbar sind), wurde von einer Studiengruppe ein Sanierungskonzept erarbeitet und von den Luftfahrtbehörden Frankreichs und der Schweiz genehmigt. Das Konzept sah vor, daß in jeder Nacht mit zwei Mannschaften gearbeitet wurde: Die eine war mit dem Abbruch der alten Betonplatten, dem zusätzlich notwendigen Aushub und mit dem Nachverdichten des Bodens beschäftigt, während die zweite die in der Nacht zuvor vorbereitete Stelle betonierte, die tagsüber für den Flugbetrieb mit einer immer wieder verwendbaren "Stahlplombe" verschlossen wurde. Dazu wurde von der Betonstraßen AG, Wildegg ein Beton entwickelt, der leicht und schnell verarbeitbar, frost-tausalz-beständig und innerhalb fünf Stunden nach Verarbeitung durch Flugzeuge befahrbar war.