Detailergebnis zu DOK-Nr. 38148
Zur Wirksamkeit von Hochverdichtungsbohlen
Autoren |
W. Arand |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 13.2 Maschinen für Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 1, S. 14-22, 12 B, 9 Q
Zur Erzielung einer ausreichenden Endraumdichte von Walzasphalten nach der Verdichtung durch den Fertiger wird von einigen Fachleuten noch zusätzlich der Einsatz von Walzen für notwendig gehalten. Die Baumaschinenindustrie hat daher sog. Hochleistungsbohlen entwickelt, um den Einsatz von Walzen entbehrlich zu machen. Das Ziel einer gleichmäßigen und ausreichend hohen Verdichtung wurde jedoch nicht immer erreicht. Die Leistung von Hochverdichtungsbohlen wurde systematisch in einem Forschungsvorhaben der FGSV auf Versuchsfeldern im Bereich des Tiefbauamtes Stade mit einem Gerät der Fa. Vögele und einem Gerät der Fa. ABG untersucht. Bei den Versuchen wurde außerdem eine Glattmantelwalze der Fa. Bomag eingesetzt. Varianten der Verdichtung waren verschiedene Zusammensetzungen des Asphalts und Dicke sowie Einbaugeschwindigkeit. Mittels Probezylinder wurden Dichte und Verformungswiderstand sowie das Verhalten des Asphalts bei Kälte gemessen. Für das Kälteverhalten wurde ein Verfahren der Universität Braunschweig angewandt. Die Ursachen für verschiedenes Verhalten beim Verdichten sind mannigfaltig. Zusammengefaßt läßt sich für das Verhalten bei Kälte sagen, daß allenfalls durch geringere Einbaugeschwindigkeit ein positiver Einfluß ausgeübt werden kann, während zusätzliches Walzen sich ungünstig auswirkt. Auf die Dichte hat die Einbaugeschwindigkeit den größten nachweisbaren Einfluß.