Detailergebnis zu DOK-Nr. 38153
Dauerhaftigkeit großflächiger Bauteilergänzungen bei praxisnahen Beanspruchungen
Autoren |
K. Kordina F. Blume J. Günther |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 506, 1987, 55 S., zahlr. B, 9 T, 17 Q
Im Rahmen der Forschungsarbeit wurde die Dauerhaftigkeit derzeit überwiegend eingesetzter Ergänzungsarten unter praxisnaher Beanspruchung an Spannbetonbalken untersucht. Neben dem Verhalten unterschiedlicher Ergänzungsmaterialien (Beton ohne und mit Polymerdispersion, Spritzbeton, Trockenbeton) waren der Einfluß von Haftbrücken, von Verdübelungen und Netzbewehrung im Ergänzungsmaterial sowie Nachbehandlungsmaßnahmen zu studieren. Die beidseitig ergänzten Balken wurden statisch und dynamisch belastet sowie einer einjährigen Dauerlast ausgesetzt, ehe sie bis zur definierten Bruchlast beansprucht wurden. Die vergleichenden Rißstudien sowie begleitende Abreißversuche an Probekörpern hatten zum Ergebnis, daß dickschichtige Ergänzungen sowohl als Normalbeton in Schalung als auch als Spritzbeton dauerhaft ausgeführt werden können. Die Anordnung von Netzbewehrung wirkt sich günstig auf die Rißbreiten aus. Die Zugabe der Polymerdispersion zum Beton und die Verwendung von Trockenbeton erbrachten keine signifikanten Verbesserungen. Das Auftragen von Haftbrücken birgt Risiken; deutliche Erhöhungen der Haftzugfestigkeit in der Verbundfuge sind bei dickschichtigen Ergänzungen durch Haftbrücken nicht zu erwarten.