Detailergebnis zu DOK-Nr. 38172
Die "Dreierregel": Eine mögliche Lösung für den politischen Zwiespalt beim Einsatz von Straßenbenutzungsabgaben (Orig. engl.: The "rule of three": A possible solution to the political problem of competing objectives for road pricing)
Autoren |
P.B. Goodwin |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Traffic Engineering + Control 30 (1989) Nr. 10, S. 495-497, 2 B, 4 T
Neue technische Möglichkeiten bei der Fahrzeugerkennung sowie drängende Umweltprobleme lassen die Diskussion um Straßenbenutzungsabgaben neu aufkeimen. Der Autor möchte mit dieser Arbeit der politischen Diskussion einige Argumente für den Einsatz von Abgaben geben. Straßenbenutzungsabgaben können ein Teil der allgemeinen Verkehrspolitik sein. So können zum einen Vorteile durch reduziertes Verkehrsaufkommen, zum anderen durch erhöhte Einnahmen erzielt werden. Um allen Interessengruppen gerecht zu werden, schlägt der Autor vor, alle Argumente erst einmal gleich stark zu berücksichtigen. Der durch reduziertes Verkehrsaufkommen gewonnene Straßenraum sollte zu je einem Drittel anderen Verkersteilnehmern (z.B. Fußgängern), dem bisherigen Straßenverkehr zur Reisezeitverkürzung und zusätzlichen Verkehrsmitteln wie Bussen dienen. Eine ähnliche "Dreierteilung" wird für die Verwendung der Einnahmen vorgeschlagen. Neben einer Reduzierung der Steuern, soll ein Drittel für den Straßenbau und das verbleibende Drittel zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs verwendet werden. Mit diesen 6 Punkten werden die wesentlichen Einwände und Vorteile für und wider Straßenbenutzungsabgaben beschrieben. Über eine genaue Aufteilung der Faktoren muß in der politischen Diskussion entschieden werden.