Detailergebnis zu DOK-Nr. 38179
Zur Methodik der Landschaftsbilderfassung und -bewertung für Umweltverträglichkeitsprüfungen - Am Beispiel von Rententionsmaßnahmen im Raum Breisach
Autoren |
A. Winkelbrandt H. Peper |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Natur und Landschaft 64 (1989) Nr. 7/8, S. 303-309, 5 B, 8 Q
Die vorliegende Methodik zeigt in bestimmten Grenzen eine Möglichkeit auf, auch das Landschaftsbild einer objektiven und nachvollziehbaren Bestands- und Bewertungsanalyse im Rahmen einer UVP zu unterziehen. Ausgehend von der Zielsetzung des Bundesnaturschutzgesetzes wird das Wertkriterium "Eigenart" im Sinne unverwechselbarer natur- und kulturhistorisch entwickelter Merkmalsausprägungen der Methodik zugrundegelegt. Anhand eines hierarchischen Ordnungssystems wird der Wertmaßstab "Eigenart" eines typischen Landschaftsbildkomplexes bzw. einer Landschaftsbildregion bis auf die unterste Ebene der Landschaftsbildeinheiten (Kartiereinheiten) im Untersuchungsgebiet abgeleitet. Mit Hilfe der Kriterien - vertikale und horizontale Strukturen, Farbeindrücke und Lichtverhältnisse - werden anhand einer ordinalen Skala die durchschnittlichen Merkmalsausprägungen der Landschaftsbildeinheiten erfaßt. Die Bewertung orientiert sich an den vorhandenen naturnahen Landschaftsbildeinheiten. Mit Hilfe der Methodik wird verdeutlicht, durch welche Landschaftsbildeinheiten der Untersuchungsraum geprägt ist und welche Strukturveränderungen infolge der projektbedingten Wirkungen zu erwarten sind, um schließlich Vermeidungs- und Minimierungs- bzw. Ausgleichsmaßnahmen abzuleiten.