Detailergebnis zu DOK-Nr. 38187
Die RAS-W als standardisiertes Bewertungsverfahren in der Straßenplanung - Fallbeispiel zur Linienbestimmung nach § 16 Bundesfernstraßengesetz
Autoren |
S. Klockow H. Meyer |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 2, S. 60-66, 6 B, 12 Q
In den vergangenen 3 Jahren konnten erste Anwendungserfahrungen mit dem Teil Wirtschaftlichkeitsberechnungen der Richtlinien für die Anlage von Straßen (RAS-W) gewonnen werden. Trotz der Vorteile dieses standardisierten Bewertungsverfahrens findet die RAS-W aber bis heute noch keine breite Anwendung im Rahmen von Linienbestimmungsverfahren nach § 16 Bundesfernstraßengesetz. Anhand eines Fallbeispiels wird auf Vorteile, aber auch Probleme bei der Linienbestimmung mit Hilfe der RAS-W eingegangen. Gerade die Abgrenzung des für die Untersuchung relevanten Straßennetzes wirft in großstädtischen Ballungsräumen Schwierigkeiten auf. Für die erforderlichen Berechnungen ist eine sehr große Anzahl von Daten zu erheben. Darüber hinaus umfassen die RAS-W nicht alle bei der Linienbestimmung zu berücksichtigenden Bewertungskriterien, vor allem aus dem Bereich Umwelt. Ein umfassender Ziel- und Kriterienkatalog für die Bewertung von Trassenvarianten wird vorgestellt und die Gesichtspunkte für die Auswahl von Kriterien im konkreten Anwendungsfall werden beschrieben. Ansätze für die Erweiterung der RAS-W werden aufgezeigt. Für die Weiterentwicklung standardisierter Bewertungsverfahren in der Straßenplanung erscheint vor allem die Nutzwertanalyse geeignet.