Detailergebnis zu DOK-Nr. 38206
LSA-Beeinflussung zur Bus-Beschleunigung - Die Hamburger Lösung: Inbetriebnahme, Funktionskontrolle, Ergebnisse
Autoren |
E. Chazelas K. Schilling |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Nahverkehr 7 (1989) Nr. 5, S. 36-41, 8 B, 1 T, 1 Q
Im Oktober 1988 konnte die Beeinflussung der Lichtsignalanlagen (LSA) durch Linienbusse der Hamburger Hochbahn AG auf einem Streckenabschnitt der Linie 108 in Betrieb genommen werden. Die Linie 108, die stark verspätungsanfällig ist, wird tagsüber von Gelenkbussen im 7,5-Minuten-Takt befahren. Der Bereich der Demonstrationsstrecke östlich der Außenalster umfaßt 8 LSA. Das Konzept für die Steuerungslogik zur LSA-Beeinflussung sowie die Anforderungen an die Datenkommunikation und -speicherung waren von der Hamburger Hochbahn vorgegeben worden. Mit Vorher-/Nachher-Untersuchungen konnte die beschleunigende Wirkung der LSA-Beeinflussung in diesem Pilotprojekt deutlich nachgewiesen werden. Das gewählte technische und betriebliche Konzept (die sog. Hamburger Lösung) hat sich voll bewährt. Besonders hervorzuheben ist die erstmals realisierte verspätungsabhängige Abgabe von Anforderungstelegrammen durch die Busse und die Möglichkeit zur Abspeicherung von betrieblichen Daten (Busdatentelegramme) und verkehrstechnischen Schaltungsdaten im Steuergerät mit zentraler Abrufmöglichkeit vom Zentralsteuerungsamt aus. So konnte die Voraussetzung geschaffen werden für die jederzeitige Kontrolle der Funktionsabläufe, für die Optimierung von Steuerungsparametern und für umfassende, einfache Analysen über die Wirkungen der LSA-Beeinflussung.