Detailergebnis zu DOK-Nr. 38243
Die Geschichte des Fallgewicht-Gerätes (Orig. dän.: Faldloddets historie)
Autoren |
A.O. Bohn |
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Sachgebiete |
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Asfalt (VBW) (1989) Nr. 112, S. 4-11, 16 B, 13 Q
Im Jahre 1964 gab Professor Thagesen, der bei dem staatlichen Straßenlabor angestellt war, die Anregung, über das durch das Labor konstruierte Fallgewicht-Gerät zur Ermittlung der Tragfähigkeit eine Examensarbeit schreiben zu lassen. Seitdem sind 25 Jahre vergangen. Es wurden zwei Projekte daraus. Zunächst wurden einige Untersuchungen am Apparat des Labors vorgenommen, die zeigten, daß eine französische Entwicklung im Punkt Kraftverlauf weiterentwickelt war. Es wurden zwei Lösungen vorgeschlagen. In der einen Lösung ließ man das Lot auf zwei Federn mit einer Masse dazwischen fallen. Dieses Prinzip wurde in Schweden weiterentwickelt. In der anderen Lösung, die in Frankreich gebräuchlich war, wurde eine Kombination aus Feder und Stoßdämpfer benutzt. Hiermit wurde eine bessere Simulation der Einwirkung des Rades eines schnellen Fahrzeuges erreicht. Auf der Grundlage der französischen Erkenntnisse wurde von der Dänischen Technischen Hochschule (DTH) ein Apparat konstruiert. Dieser war jedoch schwer zu bedienen und zu transportieren. Es war daher ein Vorteil, daß die Firma A/S Phönix ein handlicheres Gerät konstruierte. In Frankreich hatte man die Versuche eingestellt, da man den Benkelmanbalken vorzog. In England war auch kein Interesse an dem Fallgewicht-Gerät. Inzwischen wird in Dänemark das Gerät von zwei Firmen hergestellt, und zwar von der Dynatest Gruppe und von Phönix. Der größte Unterschied ist, daß das Gerät von Dynatest hydraulisch und das Gerät von Phönix elektrisch betrieben wird. Seit dem ersten von der DTH gebauten Fallgewicht-Gerät ist das Gewicht von 250 kg auf ca. 1.000 kg und der Preis von 6.000,- DKr. auf ca 1 Mio. DKr. gestiegen.