Detailergebnis zu DOK-Nr. 38266
Fußgängersicherheit an Lichtzeichenanlagen: Eine Untersuchung mit der Verkehrskonflikttechnik (Orig. engl.: Pedestrian safety at traffic signals: A study carried out with the help of a traffic conflicts technique)
Autoren |
P. Garder |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Accident Analysis and Prevention 21 (1989) Nr. 5, S. 435-444, 2 B, 6 T, 13 Q
Auch nach der Errichtung von Lichtzeichenanlagen (LZA) bleibt die Unfallhäufigkeit für Fußgänger vielfach noch hoch. Mit der Verkehrskonflikttechnik wurde an 120 Knotenpunkten das Risiko für Fußgänger ermittelt. Die Konfliktstudie wie auch Unfallanalysen zeigen, daß die beiden Fälle unterschieden werden sollten: abbiegende Fahrzeuge mit Fußgängern bei "grün" und Fußgänger bei "rot". Liegen die mittleren Geschwindigkeiten in mindestens einem Knotenarm über 30 km/h, kann durch eine LZA das Fußgängerrisiko halbiert werden; liegen die Geschwindigkeiten unter 30 km/h, kann das Risiko ebenfalls gesenkt werden, der Prozentsatz abbiegender Fahrzeuge darf aber nicht zu groß sein. Eine deutliche Verbesserung der Sicherheit kann bewirkt werden durch Fußgängerinseln bzw. durch Verringerung der Überquerungsbreite auf unter 10 m.