Detailergebnis zu DOK-Nr. 38282
Prognose der Verkehrsnachfrage auf der Grundlage dynamisierter, soziodemographischer Determinanten
Autoren |
M. Spichal |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Veröffentlichungen des Instituts für Stadtbauwesen, TU Braunschweig H. 47, 1989, 171 S., zahlr. B, T, Q
Prognosen der Verkehrsnachfrage sind nur dann verläßliche Instrumente zur Infrastrukturplanung, wenn sie die Bestimmungsgrößen der Verkehrsnachfrage, insbesondere der soziodemographischen Determinanten, berücksichtigen. Die Arbeit liefert Verfahren zur Fortschreibung verhaltensähnlicher Personengruppen. Die Verhaltensähnlichkeit erklärt sich aus als wesentlich erkannten soziodemographischen Einflußgrößen wie Geschlecht, Alter, Erwerbstätigkeit und Pkw-Verfügbarkeit. Auf der räumlichen Bezugsbasis der Bundesrepublik Deutschland ergeben sich in Verbindung mit den bisherigen Erkenntnissen über Mobilitätswerte daraus Prognoseverfahren sowohl für die Verkehrsnachfrage als auch für einige verkehrsrelevante Strukturgrößen. Absehbare soziodemographische Strukturveränderungen - wie z.B. Rückgang der Zahl jüngerer Personen, zahlenmäßiger Anstieg der älteren Personen und deren zunehmende Motorisierung sowie die Zunahme der Erwerbstätigkeit bei Frauen - können auf diese Weise differenziert erfaßt und bezüglich ihrer Auswirkungen auf eine Reihe von Verkehrs-Leitvariablen wie z.B. Verkehrsaufkommen und -leistung (nach Verkehrsarten differenziert) oder Pkw-Bestand bis zum Jahr 2032 quantifiziert werden. Die Verfahren verwenden vorwiegend Daten der amtlichen Statistik und erfordern nur einen geringen Rechenaufwand. Sie eignen sich für Prognosen auf regionaler und großräumiger Ebene.