Detailergebnis zu DOK-Nr. 38289
Linksabbiegeströme an signalisierten Knotenpunkten: Der australische Ansatz (Orig. engl.: Opposed turns at signalized intersections: The Australian method)
Autoren |
R. Akçelik |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Ite Journal 59 (1989) Nr. 6, S. 21-27, 3 B, 1 T, 20 Q
In dem Artikel wird der derzeitig in Australien verwendete Ansatz zur Berechnung des Abflusses von Linksabbiegeströmen erläutert und mit dem nach dem HCM '85 in den USA gebräuchlichen Modell verglichen. Die neueste Version des australischen Programms zur Berechnung von Lichtsignalanlagen (SIDRA) ermittelt die Leistungsfähigkeit von Fahrströmen (auch kombinierten Fahrstreifen) durch die direkte Berechnung der Leistungsfähigkeit jeder Abbiegebewegung und anschließender Addition der Leistungsfähigkeiten. Im Gegensatz dazu wird in den USA mit Abminderungsfaktoren gerechnet, um den reduzierten Sättigungsverkehrsstärken von Abbiegeströmen gerecht zu werden, die entgegenkommende bevorrechtigte Ströme durchsetzen müssen. Diese Vorgehensweise hatte ihre Berechtigung zu Zeiten als Berechnungen noch manuell durchzuführen waren; im Zeitalter des Rechners sollte die direkte, australische Methode nach Auffassung des Autors bevorzugt werden. Dazu wird die Gründauer des Abbiegestroms in drei Zeiten unterteilt: die erste Phase, wenn der bevorrechtigte Strom gesättigt fließt; die zweite Phase, wenn der Strom teilweise durchsetzt werden kann; die dritte Phase, wenn nach Grünende des bevorrechtigten Stroms Abbieger voll gesättigt abfließen können.