Detailergebnis zu DOK-Nr. 38307
Verwertung von teerhaltigem Ausbauasphalt in hydraulisch gebundenen Tragschichten - Verminderung des Schadstoffaustrages
Autoren |
M. Schmidt G. Spanka |
---|---|
Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 3, S. 118-122, 9 B, 10 Q
Von den jährlich anfallenden 10 Mio. t Altasphalt können bisher nur 4 Mio. für neues Mischgut im Straßenbau verwendet werden. Ein unbekannter Teil enthält Beimengungen von Steinkohlenteer, der umweltschädliche polycyclische, aromatische Kohlenwasserstoff, kurz PAK genannt, und Phenole. Solange diese Stoffe im wasserdichten Asphalt eingeschlossen sind, sind sie für die Umwelt nicht schädlich. Wenn teerhaltiger Asubauasphalt zur Wiederverwendung gebrochen wird, können diese Stoffe bei höheren Temperaturen leicht flüchtig werden. Ein Teil löst sich auch im Wasser auf. Um eine Wiederverwendung großer Mengen zu ermöglichen, muß für diese Schadstoffe ein wasserdichtes Gefüge geschaffen werden. Das Einbinden in verfestigte Gemische ist in Laboratorien und auf Versuchsstrecken der A 1 und A 7 erprobt worden mit einem 8 %-Zusatz von Zement und einem 4 %-Zusatz von Flugasche. Damit wurden teergebundene Ausgleichschichten mit hydraulischen Bindemitteln so verdichtet, daß die schädlichen Stoffe nicht wirksam werden. Eine Entwicklung praxisgerechter Prüfverfahren ist notwendig.