Detailergebnis zu DOK-Nr. 38311
Laborversuche zum Nachweis verminderter Gesteinsfestigkeit durch die Wirkung oberflächenaktiver Flüssigkeiten
Autoren |
K.-H. Heyne |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Straße 30 (1990) Nr. 1, S. 29-32, 7 B, 4 T, 4 Q
Aufbauend auf früheren Untersuchungen der Wirkung oberflächenaktiver Flüssigkeiten auf die Verminderung der Gesteinsfestigkeit und der damit verbundenen Leistungssteigerung bei der Natursteingewinnung und -bearbeitung werden gezielte gesteinsmechanische Untersuchungen beschrieben, mit denen optimale Ergebnisse zu erreichen waren. Zur Prüfung der möglichen Verminderung der Gesteinsfestigkeit können einachsialer Druckversuch, Zugversuch, Spaltzugversuch, Biegeversuch, Scherversuch und Schlagbiegeversuch als geeignet angesehen werden. Bei der Untersuchung von 6 weniger festen klastischen Sedimentgesteinen mittels Druckversuch stellten sich charakteristische Verminderungen der Festigkeit durch die Erhöhung des Wassergehaltes im Gestein heraus. Weiterhin wurde der Einfluß flüssiger Medien sowie der Temperatur auf die Gesteinsfestigkeit mittels Schlagbiegeversuch am prismatischen Probekörper untersucht. Das Pendelschlaggerät und die theoretischen Grundlagen des Versuchs werden beschrieben. Untersucht wurden vorwiegend verschiedene Salzgesteine, Sand- und Kalksteine und Schiefergesteine nach Lagerung in Wasser und Kühlöl. Mit dem Schlagbiegeversuch konnte der Einfluß der verschiedenen Flüssigkeiten auf die Minderung der Festigkeit und Härte dieser Gesteine nachgewiesen werden. An einem Steinsalz wurde auch der Einfluß der Temperatur auf die Festigkeit für den Bereich von 20 bis 200 Grad C festgestellt.