Detailergebnis zu DOK-Nr. 38314
Ausbauasphalt zwischen Deponie und Deckschicht - Technische und wirtschaftliche Grenzen der Wiederverwendung
Autoren |
A. Tappert |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 3, S. 98-105, 5 B, 3 T, 18 Q
Die Bemühungen, Verfahren zur Wiederverwendung von Ausbauasphalt in der Straßenbefestigung zu verwenden, haben erreicht, daß Ausbauasphalt in den bituminös gebundenen Schichten grundsätzlich verwendet werden kann. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein: Die Mischanlage muß geeignete Zugabevorrichtungen besitzen, die Zusammensetzung muß bekannt sein, getrennte Lagerung und Aufbereitung sowie sorgfältige Eigenüberwachung müssen gewährleistet sein. Die Zugabemengen liegen zwischen 10 und 20 % Fräsasphalt. Die Möglichkeiten der Wiederverwendung größerer Mengen sind noch nicht ausgeschöpft. Hierfür wurden 5 Denkmodelle vorgeschlagen, z.B. Verwendung in Deckschichten und Zugaben bis zu 40 %. Es wird darauf hingewiesen, daß für die Praxis geeignete Prüfverfahren fehlen zur quantitativen Bestimmung des Teergehaltes und für den Grenzwert der Schadstoffbelastung durch Ausbauasphalt. Bei einer größeren Zugabemenge über 28 % bis zu 50 % kommt wegen der schonenden Erwärmung die Installation von Doppel- und Parallel-Trommelanlagen in Frage. Zur Weiterentwicklung wird festgestellt, daß gezielte Gewinnung durch lagenweises Fräsen gefördert werden sollte, um den Einsatz in höherwertigen Schichten auf ein Maximum an Zugabe zu ermöglichen. Größere Mengen von Zugabematerial erlauben eine wirtschaftliche Beschaffung von maschinellen Anlagen. Eine Wiederverwendung außerhalb der Heißaufbereitung nutzt die Eigenschaften des Bindemittels nicht aus.