Detailergebnis zu DOK-Nr. 38320
Bewehrung ungebundener Tragschichten unter dünnen Asphaltbelägen (Orig. engl.: Aggregate base reinforcement of surfaced pavements)
Autoren |
S.F. Brown R.D. Barksdale F. Chan |
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Sachgebiete |
8.2 Schottertragschichten 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Geotextiles and Geomembranes 8 (1989) Nr. 3, S. 165-189, 11 B, 7 T, 22 Q
Ziel der Prüfstandsversuche mit einer Radbelastung war es, den Einfluß von geosynthetischen Bewehrungsmatten unterschiedlicher Steifigkeit in Abhängigkeit von ihrer Anordnung innerhalb einer ungebundenen Tragschicht (15-21 cm) auf das Verhalten von Befestigungen mit einer dünnen Asphaltüberdeckung (3,2-3,8 cm) zu ermitteln. Dabei wurden auch Varianten mit einer Überverdichtung der Tragschicht (prerutting) und einer Verspannung der Bewehrungsmatte (prestressing) untersucht: 1) Geosynthestische Bewehrungsmatten sollten möglichst hoch in der Tragschicht angeordnet werden. 2) Eine geringere Steifigkeit der Matten wirkt sich günstiger auf das Verhalten aus, da steifere Matten erst bei größeren Schichtverformungen ihr Bewehrungspotential aktivieren. 3) Die Vorverdichtung allein hat einen größeren Einfluß als die Verwendung einer Bewehrungsmatte. 4) Die Mattenvorspannung hat keinen praktischen Nutzen, da sie durch Relaxation verlorengeht. 5) Es ergab sich eine gute Übereinstimmung zwischen gemessenen und mit Hilfe eines Finite Element-Programmes errechneten Beanspruchungen, vor allem bei steiferen Befestigungen.