Detailergebnis zu DOK-Nr. 38324
Splittmastixasphalt - Bewährung als standardisierte Deckenbauweise
Autoren |
G. Tschochner |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. A 29, 1989, S. 52-55, 6 B
Neben der Entwicklung der Bauweise, den Konstruktionsmerkmalen und der regionalen Entwicklung in Bayern werden auch wertvolle Hinweise gegeben, die die Mischgutherstellung und den Einbau betreffen. Beim Bitumengehalt hat sich die in den bisherigen Vertragsbedingungen (ZTV bit - StB 84) angegebene Untergrenze von 6,0 Gew.-% als deutlich zu niedrig erwiesen. Sie wurde deshalb bereits auf 6,5 Gew.-% angehoben. Eine weitere mäßige Erhöhung ist erwägenswert bei gleichzeitiger Anhebung der Anteile für die Bindemittelträger (z.B. Faserstoffe), um das mastixähnliche Verhalten des Mörtels auch bei den unvermeidlichen Schwankungen des Bindemittelgehalts bei der Mischgutproduktion zu gewährleisten. Für den Einbau sind folgende Regeln besonders zu beachten: 1) Die Temperatur des Mischgutes im Fertigerkübel sollte nicht unter 150 Grad C liegen. 2) Es sollten Straßenfertiger mit möglichst hoher Vorverdichtung eingesetzt werden. 3) Die Verdichtung sollte vorwiegend statisch mit schweren Walzen > 9 t vorgenommen werden. 4) Bei geringen Schichtdicken unter 2 cm und bei starrer Unterlage darf keine Vibration eingeschaltet werden, da dies zu Kornzertrümmerungen führen kann. Zur Erhöhung der Anfangsgriffigkeit sind in der Regel Abstumpfungsmaßnahmen durchzuführen. Als Abstreumaterial hat sich ein leichtbindemittelumhülltes Mineralstoffgemisch 1/3 mm als vorteilhaft erwiesen, wobei dieses zweckmäßigerweise mit einem Streugerät nach dem ersten Walzübergang aufgebracht werden soll