Detailergebnis zu DOK-Nr. 38356
Sicherheit an Bus- und Tramhaltestellen
Autoren |
H. Brändli R. Kobi |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zürich: Institut für Verkehrsplanung, Transporttechnik, Straßen- und Eisenbahnbau (IVT), ETH Zürich, 1989, 180 S., zahlr. B, T, Q
Die Forschungsarbeit befaßt sich mit den sicherheitsrelevanten Fragen an Haltestellen des straßenverkehrsabhängigen öffentlichen Verkehrs. Ziel der Arbeit war es, die sicherheitstechnischen Probleme an Bus- und Straßenbahnhaltestellen zu durchleuchten und die einzelnen Wirkungen und gegenseitigen Abhängigkeiten zu untersuchen. Anhand von detaillierten Unfallauswertungen wurde das Unfallgeschehen an Haltestellen in einigen Schweizer Städten erfaßt; rd. 38 % der Fußgängerunfälle im Bereich von Straßenbahnhaltestellen stehen in direktem Zusammenhang zum ÖV, an Bushaltestellen ist das Unfallgeschehen bedeutend kleiner, weil sich wenig Unfälle zwischen Fußgängern und Bussen ereigneten. In einem weiteren Teil der Arbeit wurden die gesetzlichen Bestimmungen, Normen und Richtlinien, die die Sicherheit an Haltestellen betreffen, untersucht und Schwachpunkte aufgezeigt. Der wiedergegebene Maßnahmenkatalog, der aufgrund der Erkenntnisse aus der Unfallanalyse, aus dem Studium der Gesetze und Normen sowie aus vielen Beobachtungen an Bus- und Tramhaltestellen erarbeitet wurde, enthält Maßnahmen baulicher, signaltechnischer und rechtlicher Art zur Erhöhung der Sicherheit an Haltestellen des straßenverkehrsabhängigen ÖV. Die vorgeschlagenen Maßnahmen werden nach dem Zielkatalog der Fußgänger, des ÖV, des IV und der Allgemeinheit verbal bewertet.