Detailergebnis zu DOK-Nr. 38388
Einige Zukunftsperspektiven der Straßenmarkierungen in Europa im nächsten Jahrzehnt (Orig. franz.: Quelques perspectives d'avenir des marquages routiers en Europe pour la prochaine décennie)
Autoren |
G. Hostier |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
in: Comptes-Rendus, Symposium International "Aménagements Routiers et Sécurité", Luxembourg 14.-17.6.1989. Luxembourg: Institut National de Recherche Routière (INRR), 1989, S. 372-380
Die Internationale Straßenvereinigung (IRF) hat eine Arbeitsgruppe beauftragt, die horizontalen Verkehrszeichen (Fahrbahnmarkierungen) im Hinblick auf den europäischen Binnenmarkt bis 1992 zu harmonisieren. Die großen europäischen Privatunternehmen dieses Bereiches sind Mitglieder in dieser Arbeitsgruppe. Der Beitrag gibt Einblick in die Aktivitäten der Arbeitsgruppe. Das Thema gliedert sich in die künftigen Materialien mit den Anforderungen, die an sie gestellt werden müssen, und in die Einbauverfahren. Vier große Familien der Markierungsstoffe werden herausgestellt: die Farben, die aus zwei Bestandteilen hergestellten Kaltharze, die thermoplastischen Harze und die vorgefertigten Markierungsfolien. Die Grundvoraussetzungen für die Herstellung von Markierungsstoffen sind die Verbesserung/Erhaltung ihrer Tag- und Nachtsichtbarkeit, die Erhöhung ihrer Nutzungsdauer, die Erleichterung ihrer Anwendung und die Minimierung des Preises. Bei der Materialherstellung ist darauf zu achten, daß neben der technischen Qualität und der wirtschaftlichen Produktion die Belange der Umwelt durch Auswahl geeigneter Stoffe berücksichtigt werden. Hier spielen die Lösungsmittel, die bei Herstellung und Einbau verwendet werden, und in die Atmosphäre zum großen Teil entweichen, eine gewisse Rolle; vor dem Hintergrund der Tatsache, daß als Evaporation 10 Liter Lösungsmittel pro Jahr und pro Quadratkilometer im Durchschnitt in Europa in die Atmosphäre aufsteigen, scheint dieser rechnerische Wert jedoch vernachlässigbar gering. Die Entwicklung der künftigen Einbaumaschinen und -verfahren stützt sich auf folgende Faktoren: vermehrter Einsatz elektronischer Geräte, Vermeidung gefährlicher Treibgase beim Aufbringen der Farben, Einbau der thermoplastischen Folien mit besonderen Druckgeräten, Berücksichtigung besonderer Bedingungen beim Kalteinbau spezieller Bestandteile (z.B. Reflektionsglasperlen).