Detailergebnis zu DOK-Nr. 38394
Entwicklungsreserven des Verbrennungsmotors zur Schonung von Energie und Umwelt
Autoren |
H.J. Förster |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B 123, 1989, S. 130-182, 29 B
Die Kraftstoffe Benzin und Dieselöl sind allen sonst denkbaren - Alkohol, Flüssiggas, Wasserstoff, Elektrizität - weit überlegen. Als Energiewandler ist der Hubkolbenmotor nach dem Otto- und Diesel-Prinzip unübertroffen, so daß er auch in Zukunft nicht ersetzt werden kann. Sein Entwicklungspotential ist aber bei weitem noch nicht erschöpft. Die Schadstoffemissionen können durch technische Maßnahmen auf ein für Mensch und Umgebung annehmbares Maß gesenkt werden: Abgasnachbehandlung durch geregelten Dreiwege-Katalysator und Dieselmotor mit Nebenkammer beim Pkw, Dieselmotor mit Direkteinspritzung sowie Abgasrückführung und Rußfilter bei Nutzfahrzeugen, wobei jedoch das Problem des Freibrennens des Filters noch nicht befriedigend geklärt ist. In Zukunft muß sich die Aufmerksamkeit verstärkt der Minimierung der Kohlendioxiderzeugung durch den Verkehr zuwenden (Treibhauseffekt). Insbesondere ist der Kraftstoffverbrauch zu senken. Mögliche Ansatzpunkte sind: Minimierung der Roll-, Lauf- und Bremswiderstände, Minimierung des Verbrauchs durch Nebenaggregate, Senkung des Verbrauches bei instationärer Fahrt durch Bremsen und Motorleerlauf im Stillstand. Leerlaufverluste könnten durch automatisches Abschalten des Motors bei Stillstand und automatisches Wiederanlaufen verringert werden.