Detailergebnis zu DOK-Nr. 38401
Hydraulisch verfestigter Aufbruchasphalt (Orig. niederl.: Breekasfaltcement)
Autoren | |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
CROW (Ede, NL) Publicatie H. 32, 1989, 63 S., zahlr. B, T, Q
Die Arbeitsgruppe "Wiederverwendung von Asphalt" des C.R.O.W. berichtet über die seit 1975 gewonnenen Erfahrungen mit Tragschichten aus hydraulisch verfestigtem Aufbruchasphalt, einem Gemisch aus gebrochenem Altasphalt (Granulat), Zement, Sand und Wasser. Seit 1982 ist dieser Baustoff in den Niederlanden allgemein für Tragschichten zugelassen. Ein maßgebliches Kriterium der Qualität des hydraulisch verfestigten Aufbruchasphalts ist die Druckfestigkeit. Sie entwickelt sich ähnlich wie bei anderen zementgebundenen Baustoffen, ist aber auch, wegen des Bitumengehalts, von der Temperatur abhängig. Der Widerstand gegen elastische Verformung ist etwa zehn mal höher als der von Asphaltbeton. Eine Mitwirkung bei der Spurrinnenbildung wird daher kaum angenommen. Die Lebensdauer von hydraulisch verfestigtem Aufbruchasphalt kann mit der von Asphalt-Zement-Gemischen gleichgesetzt werden. Konstruktiv entsprechen 25 cm hydraulisch verfestigten Aufbruchasphalts 10 cm Asphaltgrobbeton. Je nach Zementgehalt entstehen in der Tragschicht aus hydraulisch verfestigtem Aufbruchasphalt Spannungsrisse in 10 bis 25 m Abstand. Um eine Reflektion dieser Risse in der Oberfläche zu vermeiden, ist eine Asphaltdecke von mindestens 14 cm Stärke erforderlich. Die Herstellung der Tragschicht kann mit mix-in-place- oder mit mix-in-plant-Material erfolgen. Dem Bericht ist der Entwurf der niederländischen Verwaltung für eine Richtlinie für hydraulisch verfestigten Aufbruchasphalt beigefügt.